… besteht aus den zehn Ortsgemeinchaften – alphabetisch (insgesamt 30 Siedlungen):
- Agios Vasilios
- Agios Ioannis (mit Kali Sikia u. Kanevos)
- Angouselliana (mit Paleoloutra)
- Asomatos (mit Kato Moni Preveli u. Pisso Moni Preveli)
- Koksare (mit Atsipades, Katsogrida u. Pale)
- Lefkogia (mit Ammoudi, Gianniou u. Schinaria)
- Mariou (mit Palea Taverna)
- Mirthios (mit Kalipso, Kampos, Kokkina Chorafia (= Damnoni) u. Plakias)
- Rodakino (mit Ano- u. Kato Rodakino, sowie Korakas)
- Sellia (mit Plakias u. Souda)
Plakias ist kein eigenständiger Ortsteil (auch als Wahlbezirk nicht) – er ist jeweils ein Siedlungsteil von sowohl Sellia als auch Mirthios, d.h. der westlich vom Kotsifou-Fluß gelegene Teil wird von Sellia verwaltet, der östlich gelegene Teil von Mirthios.
Bis 1997 lautete die Bezeichnung für den heutige Gemeindebezirk Finikas (einschließlich des heutigen Gemeindebezirks Lambi): Provinz (eparchia – επαρχία) Agios Vasilios. Im Zuge der Verwirklichung des Kapodistrias-Programms von 1997 (umfassende griechische Gemeindereform) wurde der Begriff „Provinz“ abgeschafft und durch den Begriff „Gemeinde“ (Dimos – Δήμος) ersetzt, der bis dahin nur für städtische Gemeinden galt. Die Provinz Agios Vasilios wurde nun in der Folge aufgesplittet in die eigenständigen Gemeinden Finikas (Dimos Finikas) und Lambi und Finikas hatte ihren Verwaltungsitz (Rathaus) in Plakias.
Das schon an anderer Stelle erwähnte Kallikratis-Gesetz 2010 zur erneuten Reform der Politischen Gliederung Griechenlands führte dazu, daß die eigenständige Gemeinde Finikas als Gemeindebezirk Finikas der neuen Gesamtgemeinde Agios Vasilios (gemeinsam mit dem ebenfalls vorher eigenständigen Gemeindebezirk Lambi) untergeordnet wurde.
Die Benennung des Gemeindebezirks geht auf den einstmals belebten Ort Finikia zurück, oberhalb der Souda-Bucht gelegen und von dem nur noch Ruinen übrig sind.
Moin und Kalimera Andreas, das kleine Dörfchen Kali Sykia(Καλή Συκιά)neben Agios Ioannis(im Hinterland von Mirthios),im Gemeindebezirk Finikas wurde im Oktober 1943 von der deutschen Wehrmacht zerstört und 13 Kreter ermordet.
Kali Sykia: https://www.kreta-wiki.de/wiki/Kali_Sykia
Im Mai 2014 brachte der Bayerische Rundfunk einen kleinen Bericht „NS-Verbrechen Schuld und Versöhnung in Kali Sykia“, der leider nicht mehr online ist.
Die Bewohner von Kali Sykia wünschen sich vor allem eins: Die Welt soll nicht vergessen, was in ihrer Heimat passiert ist.
Ta Leme, kv